top of page

Long Island

Mein erster Gin erreichte mich mit einem Tonic. Gordon's und Schweppes. Viel mehr hatte die Bar in Kreta damals nicht zu bieten. So verbrachte ich die ersten 20 Jahre meines Gintlemen’s Daseins mit traditionellen London-Drys.

 





Nach der Tonic-Aera bekam mein Gin schnell Gesellschaft von Wodka, Tequila, Rum und Cointreau. Und Cola und Zitrone. Shane MacGowan trank Long-Island-Icetea und er machte in meinen Augen seit 1987 alles richtig.


Erst vor ein paar Jahren erfuhr meine Leber dann ein Gin-Revival. Die Auswahl war plötzlich riesig. Und Tonic brauchte ich nicht mehr um glücklich zu sein.

Heute schätze ich die riesige Auswahl. Und was die nicht hergibt, brenne ich einfach selber. Eines ist aber erschreckend: Jede mehr oder weniger bessere Bar ist zwar mit mindestens 50 verschiedenen Gins ausgestattet, aber die Cocktails, von Long Island bis Cesar’s werden meistens mit dem gleichen Gin gemixt. Das ist die Kehrseite des Hypes…im Kampf um Marktanteile und -dominanz hat auch in der Ginwelt das Sponsoring seine Opfer gefunden.

83 Ansichten0 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

Comments


bottom of page